Übernachten in Kisa

Übernachten in Kisa

Für eine Zwischenübernachtung bleiben wir spontan auf einem Parkplatz in Kisa. Der Platz siegt quasi mitten in der Stadt an der Hauptstraße. Wir stehen allein unter einer Laterne und es ist relativ laut. Morgens nach dem Frühstück will ich noch ein Foto von unserem Ü-Platz machen und entdecke neben der Beifahrertür eine Plastiktüte volle verschiedener Schraubendreher. Jemand hatte in der Nacht vor, unser Womo aufzubrechen und ist gestört wurden. Wovon auch immer. Auf jeden Fall ist er davon gerannt und hat sein Werkzeug vergessen. Vielleicht haben ihn aber auch die sichtbare Sirene und die Alarmschilder abgeschreckt.

Also, immer schön vorsichtig!

Arvika

Arvika

Arvika liegt am Glafsfjorden und bietet beste Voraussetzungen, um Kanu zu fahren. Es gibt über den Säffle-Kanal einen direkten Wasserweg bis zum Vänern. Nah beim Campingplatz „Arvika SweCamp Ingestrand“ können im „Kanot- und Turistcener“ dafür Kanus ausgeliehen werden. Der Campingplatz ist wirklich schön gelegen.

Allerdings gibt es ein riesiges Manko. Im Bereich des größten Stellplatzareals steht nur ein Sanitärgebäude. Darin befinden es nur 2 (zwei) Aufwaschbecken, vor denen sich regelmäßig lange Schlangen bildeten. Das geht so überhaupt nicht!

Der Radweg nach Arvika ist sehr gut ausgeschildert und auch mit Kindern gut zu befahren. Der Weg führt durch den schönen und interessanten Stadtpark mit Spielplätzen und alten Holzhäusern. Der Park ist so eine Art Flächenmuseum früherer Bebauung. Es gibt auch ein winziges Wildgehege, u.a. mit Ziegen. Aber Vorsicht, der alte Bock ist nicht so langweilig, wie er aussieht. Er hat, wir haben gerade nicht hingesehen, ein kleines Kind gestoßen oder gebissen und ein Krankenwagen musste kommen.

Die Stadt selbst ist nicht besonders sehenswert.

Venjan

Venjan

Venjan ist ein kleiner und absolut ruhiger Ort. Und dann ist da diese hübsche kleine Kirche am See. Es war einfach verlockend, hier zu übernachten. Auch für diese wunderschönen Momente ist man mit dem Wohnmobil unterwegs. Leider darf das nach uns nun niemand mehr. Als wir am nächsten Tag mit dem Fahrrad vorbei fuhren, hatte schon jemand ein Schild „No Camping“ aufgestellt.

Wir lasen im Internet, dass man auf dem Campingplatz am Ortsrand, Venjans Camping, Kanus ausleihen kann und wollten hier paddeln. Leider stimmt diese Info nach einem Betreiberwechsel nicht mehr. Der Campingplatz liegt direkt am Venjanssjön, ist einfach und sauber. Zum Einkaufen muss man allerdings mit dem Fahrrad 4 Minuten in den Ort fahren. Wir bleiben trotzdem und sammeln in den umliegenden Wäldern Heidelbeeren. Die gibt es hier in Unmengen. Angeblich soll es der Fuchsbandwurm noch nicht bis hier hoch geschafft haben.

Bärenpark Orsa

Bärenpark Orsa

Der Bärenpark befindet sich nur wenige Kilometer von Orsa entfernt, mitten in den Bergen (N 61.12.808 und O 014.32.865). Der Weg dahin ist gut ausgeschildert. Man befindet sich vor Ort dann mitten in einem schwedischen Wintersportgebiet. Hier sind die Langlaufloipen selbst im Sommer noch gut ausgeschildert. Mit Wohnmobil darf hier oben nur auf einer ausgewiesenen Fläche, wohl ca. 80 Stellplätze, übernachtet werden. Diese ist auch für Wintercamping geeignet und der Skilift nicht weit.

Man muss sich in der Rezeption der Hotelanlage, ca. 500 m unterhalb, anmelden und 165 SKr (inkl. Strom, Dusche, Ver- und Entsorgung) bezahlen. Vom Übernachtungsplatz ist man in 10 Minuten zu Fuß am Bärenpark. Der Eintritt ist nicht ganz preiswert. Selbst mit 10 % Rabatt für den Campingbeleg vom Orsa-Camping sind noch 612 SKr. (2 Erw., 2 Kin.) zu bezahlen.

Es gibt verschieden Fütterungszeiten an den Gehegen, so dass man sich damit durch die Anlage führen lassen kann. Der Besuch ist nichts für Leute, die die Einsamkeit suchen. Selbst an unserem verregneten Besuchstag waren eine Menge Besucher vor Ort. Da will ich nicht wissen, was an „guten“ Tagen hier los ist.

Unser Fazit: Interessante Anlage. Mit Geduld und Glück kann man an den richtigen Stellen gute Fotos machen.

Höllenfall (Helvetesfallet) bei Orsa

Höllenfall (Helvetesfallet) bei Orsa

Helvetesfallet (oder Höllenfall) hört sich schlimmer an, als es ist. Wer in der Nähe von Orsa unterwegs ist, sollte hier trotzdem mal vorbei schauen. Es wird, vor allem mit Kindern, ein netter Ausflug sein. Nicht weit von Orsa, aber etwas schwierig zu finden, führt am Ende einer typisch schwedischen Nebenstraße (N 61.16.054 und O 014.44.856) der Weg in die Schlucht hinab. Auf der Fahrt dahin kann man der Ausschilderung zum Flugplatz folgen.

Auf Waldwegen und Holztreppen gelangt man auf einem kurzen, aber steilen Weg in die Schlucht hinab. Nach wenigen Minuten steht man dann auf der Hängebrücke über dem tosenden Wasser.

Übrigens kann man mit dem Wohnmobil hier mitten im Wald wunderbar und ruhig übernachten.

Orsa Camping

Orsa Camping

Orsa-Camping (N 61.07.349 und O 014.35.679) am Orsasjön ist eine sehr große Anlage mit vielen Besuchern, aber ohne Massenflair, wie man es z.B. aus Italien kennt. Der See ist, ähnlich dem Balaton, ewig begehbar, ehe er schwimmbar wird. Er ist ideal für Familien mit Kindern.

Eine Annektode: Urplötzlich ist überall Rauch, so als ob alle gleichzeitig grillen würden. Der Rauch zieht nicht ab und es kratzt in den Augen und im Hals. Auf Nachfrage erfahren wir, dass ungefähr 150 km von uns seit 5 Tagen der Wald brennt und der drehende Wind nun den Rauch zu uns bläst. Wie geht es da erst denen, die näher dran sind? Kurz danach dreht der Wind erneut und der Rauch ist weg. Später zog dann ein Gewitter auf.