Lac d’Aiguebelette

Lac d’Aiguebelette

Auf dem Weg in den südlicheren Teil Frankreichs, direkt aus der Schweiz kommend, bietet sich der Lac d’Aiguebelette für einen Zwischenstopp an. Dies ist ein kleiner See in landschaftlich sehr schöner Lage. Beim Umfahren habe ich nur einen Platz gesehen, auf dem Womos frei standen. Ob dies auch nachts gestattet ist, weiß ich nicht. Es gibt aber einige Campingplätze am See, die man wohl alle ohne Reservierung anfahren kann. Die Gegend ist touristisch, zumindest Anfang Juli, absolut nicht überlaufen.

Ich habe mir 2 Campingplätze angesehen, „Camping Ferrand“ und „Camping Les Peupliers„. Beide sind langgezogen zum See hin angelegt. Ferrand ist etwas preiswerter, wirkt aber auf den ersten Blick ein wenig ungepflegt. Ein nicht unerheblichen Anteil an diesem Eindruck hat die Art der hier verwendeten Hocktoiletten und der von zuhause bekannten Becken, allerdings ohne Toilettenbrillen. Da reagiert der kritische Sauberkeitsblick besonders sensibel. Zumindest bei meiner Besichtigung wirkt der Les Peupliers hier sauberer. Beide Plätze haben schöne für Kinder geeignete Badebereiche. Paddeln ist sowohl mit eigenem Boot, als auch mit am Westufer geliehenen Kanus möglich.

Bis auf den südlichen Teil befinden sich neben der Straße überall Bereiche für Fahrradfahrer, so dass sich selbst mit Kindern eine tolle Runde um den See fahren lässt.

Geocaching:
Dabei können drei einfache Tradis gefunden werden, auch wenn man der Landessprache nicht mächtig ist:

GC5KA6B – Hier sollte man auf der Brücke suchen.
GC5K68Q – Hier sucht man an der Ecke der straßenseitigen Stirnseite.
GC6EDHE – Hier muss man nach „einem“ doppelten Baum Ausschau halten.

Tipp:
In Teilen Frankreichs ist es üblich, die Toilettenbecken ohne Toilettenbrillen einzusetzen. Es ist daher empfehlenswert, einmal verwendbare Papiertoilettensitze mitzuführen.

Camping Šobec

Camping Šobec

Camping Sobec„, das ist schon ein wirklich großer Campingplatz mit einer Menge an Wohnmobilen, Wohnwagen und Zelten. Er wird an drei Seiten von einem kleinen, teilweise etwas wilden Fluss und an der Vierten von einem Badesee begrenzt. Die Philosophie hier ist, dass jeder einen Platz nach seinem Geschmack finden kann. Im Schatten, in der Sonne, in Wassernähe. Das wirkt alles etwas wild und durcheinander. Vor allem, wenn man gerade ankommt und einen Stellplatz sucht. Wer sich hierbei nicht aus der Ruhe bringen lässt (was schwer ist) und eine passende Stellfläche gefunden hat (was möglich ist), der wird sich hier einige Zeit wohlfühlen.

Man kann einfach nur so rumliegen (und die letzten Tage eines aktiven Urlaubs genießen), aber auch Wandern, Rad und Boot fahren. Angeboten werden z.B. Raftingtouren. Es gibt eine Restaurantbereich, mit (na ja) Speiseangebot und einen Shop für den täglichen Bedarf. Wie auf solch großen Campingplätzen oft anzutreffen, wird auch hier immer wieder allerlei Unterhaltung für Groß und Klein angeboten. Das kann dann auch schon mal ein lautes Konzert slowenischer Volksmusik am Abend sein. Vor dem Wohnmobil sitzend und ein kühles Bier trinkend ist das dann sogar einmal auszuhalten.

Wifi ist frei, auch wenn es nicht so recht funktionieren will. Das Gelände ist sehr groß und die Wege zum Badesee können dadurch schon etwas länger sein. Hier mehr als 3 Tage zu bleiben ist Geschmacksache. Wer hier aber einen längeren Urlaub verbringen will, erreicht im Umkreis von ca. 150 km so ziemlich alles, was man in Slowenien ansehen und unternehmen möchte.

Tipp: Wer vielleicht mit Kindern nah am Badesee campen möchte, sollte versuchen in der Zone 3 einen Platz zu finden. In diesem Bereich sind die Plätze nummeriert. Direkt am Wasser sind das die 301-312. Vielleicht kurz vorher einfach anrufen und reservieren.

Ptuj

Ptuj

Ptuj, die älteste Stadt Sloweniens, bietet mindestens zwei gute Gründe für einen Stopp. Der Eine sind die Altstadt und die darüber thronende Burg und der Andere die Badanlage „Therme Ptuj„. Der Hauptgund scheint unzweifelhaft das Bad zu sein. Das ist eine große Anlage mit mehreren Wasserbecken, einem großen Rutschenkomplex, Wellen- und Whirlpoolbecken sowie Schwimmhalle. Direkt daneben befindet sich der Campingplatz „Camping Ptuj“ mit Zugang zum Bad. Wer hier übernachtet, reduziert den Eintrittspreis erheblich. Der normale Eintritt beträgt 15 € (11 € ermäßigt). Mit Campingplatzübernachtung sind es nur 4 € (2,80 €) und man kann das Bad bis zum nächsten Tag 11 Uhr besuchen. Vor allem mit Kindern sollte man hier unbedingt Halt machen.

Auf jeden Fall gehört dann auch einen Bummel durch die Altstadt dazu. Nach ca. 1 km Entfernung ist man entlang des Wasserlaufes per Fuß oder Rad schnell vor Ort. Zumindest an heißen Tagen macht es richtig Spaß durch die Gassen zu spazieren (wenig Touristen). Dem Altstadtkern sieht man seine Geschichte an, aber ohne dass alles besonders restauriert ausschaut. Das nenne ich Flair. Auch hat man den Eindruck, dass sich hier einige kreative Leute angesiedelt haben.

An heißen Tagen ist man dann aber froh, wenn man wieder ins kühle Nass der „Therme Ptuj“ abtauchen kann.

Podzemelj an der Grenze zu Kroatien

Podzemelj an der Grenze zu Kroatien

Podzemelj liegt direkt an der Grenze zu Kroatien und der Campingplatz „Camping Podzemelj“ am Grenzfluss Kolpa. Auf den ersten Blick wirkt der Platz wie aus einer alten Zeit und etwas unsortiert. Ohne irgendwelche Einteilungen baut jedermann auf, wo er will. Es gibt nur zwei Reihen und die Versuchung ist groß, sich in die Erste direkt an das Flussufer zu zwängen.

Wer genauer hinsieht und bei Sonnenschein hier ist, staunt über die beiden Vorzüge dieser kleinen Anlage. Erster: Man badet in einem der saubersten Flüsse Europas und noch dazu in einem Grenzfluss. Mit wenigen Schwimmzügen ist man in Kroatien. Zweiter: Über die Bäume im vorderen Teil erstreckt sich ein, allerdings kostenpflichtiger, Klettergarten. Hat man wohl auch nicht so oft auf einem Campingplatz. Die sanitären Anlagen sind top, aber es fehlt wieder einmal die Ver- und Entsorgung für Wohnmobile.

In der Rezeption liegen kostenfreie Wander- und Radtourenpläne aus. Die Strecken der Umgebung sind auch für den Durchschnittsradler machbar. Kleine Brücken über die Kolpa, von Zöllnern bewacht (Pass nicht vergessen, EU Außengrenze!), laden zu grenzüberschreitenden Touren ein.

Die Höhlen von Skocjan und Dujceva

Die Höhlen von Skocjan und Dujceva

In vielen Ländern kann man Höhlen besichtigen. Aber keine andere Höhle bietet, was man in den Skocjan-Höhlen sehen kann. Es ist der Fluss Reka, der durch die riesigen „Rauschenden Höhlen“ fließt. Je nach Jahreszeit und Regenmenge kann sich das zum Toben über Wasserfälle und Stromstellen auswachsen. Im Reiseführer „Slowenien“ von Lore Marr-Bieger kann man lesen: „Der Besucher fühlt sich wie Orpheus in der Unterwelt“. Dem ist nichts hinzuzufügen. Die Ausmaße der Höhlen sind gigantisch. Leider darf man während de gut 90-minütigen Führung nicht fotografieren. Wer in der Gegend ist, sollte hier aber trotzdem unbedingt Halt machen.

Wohnmobilisten können in Dujceva (ca. 4 km) übernachten. Das ist ein zwar einfacher, aber sehr schön gelegener Platz (N 45.39.303 und O 014.01.605.) Die Camper verteilen sich auf einer riesigen Wiese. Der Sanitärbereich ist nicht üppig, aber ordentlich. Allerdings gibt es keine Ver- und Entsorgung. Nicht einmal die Chemietoilette darf offiziell entsorgt werden.

Von hier kann man die Höhlen mit dem Fahrrad in 20 Minuten und zu Fuß entlang der Reka in ca. 2-3 Stunden erreichen. Wir haben die Fahrräder genommen, aber am nächsten Tag einen Teil der Fußstrecke (ca. 4 km in 3 h) mit den Kindern erwandert. Diese Tour entlang der Reka hat eine Menge zu bieten. Das ist Abenteuer pur. Es geht los auf bequemen Wanderwegen, weiter auf schmalen Pfaden über Stock und Stein, stellenweise über größere Felsbrocken. Hier sind Seile zum Festhalten angebracht. Die Wege sind manchmal kaum noch sichtbar, aber sehr gut markiert. Sie führen direkt neben dem Fluss, oder etwas oberhalb am Hang entlang. Das Flussbett mündet plötzlich in einer Schlucht und der Weg führt steil im Zickzack den Hang nach oben und endet an einer alten Burgruine.

Nach einer kurzen Strecke oberhalb der Felsen (nach links) mit herrlichen Aussichten, führt der Weg wieder hinab und weiter zu den Höhlen von Skocjan. Für unsere Rundwanderung muss es bei der Burgruine aber nach rechts gehen. Der Weg ist anfangs nicht ausgeschildert, dann kann man den Schildern mit dem Fahrrad folgen. Eine recht passable Karte der Umgebung bekommt man bei der Platzverwaltung.

Quelle oberes Bild:
http://www.terme-krka.com/

Bled

Bled

Bled ist ein Ort, den wohl jeder Slowenienreisende besucht. Das spürt man auch auf dem Campingplatz direkt am See. Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Aber es lohnt sich hier halt zu machen. Rundum Berge, in der Mitte der See mit der kleinen Insel, auf der gerade eine Kirche Platz hat. Hoch oben über dem See thront das Wahrzeichen dieser Gegend, die Burg.

Wanderfreunde haben die Berge nebenan, Badefreunde den See vor der Nase und Radfahrer können das eine mit dem anderen verbinden. Dazu können Ruderboote gemietet werden, um die kleine Insel anzusteuern. Wer dafür zu faul ist, kann sich dahin mit den hier typischen Booten rudern lassen. Rund um den See sind es 6 km, die auch mit Kindern kein Problem darstellen. Zumal man unterwegs fast überall Badepausen einlegen kann. Im Ort selbst konnte ich allerdings nichts entdecken, was mich zum längeren Verweilen eingeladen hätte.

Um die Burg zu besuchen, muss man nicht Auto oder Bus benutzen. Waldwege führen etwas steil, aber recht bequem nach oben (wenn man halbwegs gut zu Fuß ist). Von oben hat man eine herrliche Sicht über den See. Die Burg selbst ist Durchschnitt.

Der Campingplatz ist nicht gerade billig, aber das Gelände ist gepflegt und die sanitären Anlage sehr sauber. Wohnmobilisten, die hier nur ein Nacht bleiben möchten, können für 10 € ab 20 Uhr auf dem Parkplatz unmittelbar daneben stehen bleiben. An heißen Tagen wird dort aber erst sehr spät ein Plätzchen frei, da der Platz auch von Tages-Badegästen genutzt wird.

Ein Hingucker sind die an den Berg gebauten Mietbungalows.