In vielen Ländern kann man Höhlen besichtigen. Aber keine andere Höhle bietet, was man in den Skocjan-Höhlen sehen kann. Es ist der Fluss Reka, der durch die riesigen „Rauschenden Höhlen“ fließt. Je nach Jahreszeit und Regenmenge kann sich das zum Toben über Wasserfälle und Stromstellen auswachsen. Im Reiseführer „Slowenien“ von Lore Marr-Bieger kann man lesen: „Der Besucher fühlt sich wie Orpheus in der Unterwelt“. Dem ist nichts hinzuzufügen. Die Ausmaße der Höhlen sind gigantisch. Leider darf man während de gut 90-minütigen Führung nicht fotografieren. Wer in der Gegend ist, sollte hier aber trotzdem unbedingt Halt machen.
Wohnmobilisten können in Dujceva (ca. 4 km) übernachten. Das ist ein zwar einfacher, aber sehr schön gelegener Platz (N 45.39.303 und O 014.01.605.) Die Camper verteilen sich auf einer riesigen Wiese. Der Sanitärbereich ist nicht üppig, aber ordentlich. Allerdings gibt es keine Ver- und Entsorgung. Nicht einmal die Chemietoilette darf offiziell entsorgt werden.
Von hier kann man die Höhlen mit dem Fahrrad in 20 Minuten und zu Fuß entlang der Reka in ca. 2-3 Stunden erreichen. Wir haben die Fahrräder genommen, aber am nächsten Tag einen Teil der Fußstrecke (ca. 4 km in 3 h) mit den Kindern erwandert. Diese Tour entlang der Reka hat eine Menge zu bieten. Das ist Abenteuer pur. Es geht los auf bequemen Wanderwegen, weiter auf schmalen Pfaden über Stock und Stein, stellenweise über größere Felsbrocken. Hier sind Seile zum Festhalten angebracht. Die Wege sind manchmal kaum noch sichtbar, aber sehr gut markiert. Sie führen direkt neben dem Fluss, oder etwas oberhalb am Hang entlang. Das Flussbett mündet plötzlich in einer Schlucht und der Weg führt steil im Zickzack den Hang nach oben und endet an einer alten Burgruine.
Nach einer kurzen Strecke oberhalb der Felsen (nach links) mit herrlichen Aussichten, führt der Weg wieder hinab und weiter zu den Höhlen von Skocjan. Für unsere Rundwanderung muss es bei der Burgruine aber nach rechts gehen. Der Weg ist anfangs nicht ausgeschildert, dann kann man den Schildern mit dem Fahrrad folgen. Eine recht passable Karte der Umgebung bekommt man bei der Platzverwaltung.
Quelle oberes Bild:
http://www.terme-krka.com/