Das Wetter meint es gut mit uns und wir nehmen in Sunne Kurs auf den örtlichen Campingplatz „SweCamp Kolsnäs“ (N 59.49.435 und O 013.08.461), um noch einmal vor dem Wohnmobil in der Sonne sitzen zu können. Der Platz liegt direkt am Mellan-Fryken und ist Teil einer großen Anlage mit Bowlingcenter und Rutschenparadies. Natürlich muss für alles extra bezahlt werden
Hier gibt es jede Menge Stellplätze (280 SKr, inkl. Strom), die zum Glück in der schwedischen Nachsaison kaum belegt sind. Große Flächen sind mit Wohnwagen von Dauercampern vollgestellt, von denen aber auch kaum jemand vor Ort ist. In der Saison ist hier bestimmt ganz schön was los.
Am nächsten Morgen regnet es. Nicht viel, aber rundum ist alles grau. Trotzdem nehmen wir die Räder vom Träger und schauen uns die Stadt an. Kurz gesagt, da gibt es nichts zu sehen. Die Kirche wird angepriesen, ist mehrfach abgebrannt und wieder aufgebaut. Mit einem Taufbecken aus dem 12. Jh. Die Besichtigung macht aber nicht so viel Spaß, wenn daneben ein Sarg steht.
In diese Stadt muss man nicht unbedingt. Es sei denn, man will / muss / soll zum Friseur. Die Ladenstraße im Zentrum ist wirklich nicht groß, hat aber ungefähr 10 Friseurgeschäfte.
Eines muss man den Schweden aber lassen, egal wie das Wetter wirklich ist, kalendarisch ist Sommer. Also wird gebadet, (wasser-) gerutscht und sich sommerlich gekleidet. Da kommt man sich manchmal schon seltsam vor, wenn man bei 13 Grad ein Jäckchen trägt.
Tagsüber hält sich das Wetter ganz gut, Frühherbst eben. Je dunkler es wird, um so mehr fängt es an zu regnen. Irgendwann prasselt es nur so auf unser Dach und das ganze Fahrzeug wackelt im Sturm. Total gemütlich. Morgen früh muss ich aber wenigstens einmal aus dem Auto, das Stromkabel einrollen. Mal sehen …