Walpurgis in Sankt Andreasberg

Walpurgis in Sankt Andreasberg

Jedes Jahr am 30. April sind im Harz die Hexen los, in Sankt Andreasberg ganz besonders. Der kleine Ort lebt diesen Tag. Die Häuser und Schaufenster sind hexenbesetzt und an den Laternen hängen Hexen und Teufel. Am Nachmittag gibt es einen Hexenumzug durch den Ort hin zum Kurpark. Angeführt wird er von den „Sankt Andreasberger Hexen“ und denen folgen alle kleinen und großen Hexen und Teufel, die sich gerade im Ort aufhalten. Im Kurpark gibt es danach Spiel und Unterhaltung für die Kleinen. Am Abend wird im Kurhaus weiter gefeiert.

Der 1. Mai beginnt dann mit einer „teuflischen“ Einfahrt in die Unterwelt der Grube Samson. Auch das ist ein Erlebnis für Kleine und Große. Dort können Wohnmobilisten auch übernachten.

Hier gibt es gute Bedingungen. Direkt unterhalb des Kurparks, neben dem Sportplatz, gibt es eine große Stellplatzfläche (N 51.42.48 und O 10.31.02) mit Anschlüssen für Strom. In ca. 100 Metern Entfernung befinden sich Toiletten, Wasserversorgung und Entsorgungsmöglichkeit. Für eine Übernachtung werden pro Wohnmobil 11 € verlangt, die an der „Grube Samson“ oder in der Information im Kurhaus zu entrichten sind. Wir waren jetzt schon das zweite Mal dort, haben immer bezahlt, aber noch nicht erlebt, dass kontrolliert wurde.

Wellenbad in Meißen

Wellenbad in Meißen

Wer in Sachsen mit Kindern unterwegs ist, sollte unbedingt nach Meißen und dort im „Wellenspiel Meißen“ halt machen. Das Bad hat die übliche Ausstattung: Innen- und Außenpool, Rutsche, Whirlpool, Plansch- und Schwimm- sowie ein Natursolebecken. Im Schwimmbecken startet stündlich (*) von 11 bis 20 Uhr das Wellenbaden, und das ist richtig Klasse! Es sind die Wellen, die den Unterschied machen. Wahrscheinlich ist das Becken für solch eine Wellenanlage etwas zu kurz konzipiert. Das hat zur Freude aller Besucher zur Folge, dass im flachsten Bereich eine Gischt brodelt, die kräftig genug ist, um selbst sitzende Erwachsene hin und her spülen. Das habe ich so noch in keinem Wellenbad erlebt. Das ist Spaß pur für die ganze Familie und erinnert schon etwas an den Sommerurlaub am Meer.

Für das Wohnmobil gibt es hinter dem Bad Stellplätze zum Übernachten (N 51.10.475 und O 013.30.073) auf einer großen Wiese. Toiletten sind auf dem Platz, bzw. können beim Badbesuch mit benutzt werden. Der Stellplatz kostet 5 €/Nacht, zzgl. 2 € Strom (wer will). Beim Eintritt ins Bad bekommt man dazu 10 % Rabatt. Wir haben für 2 Erwachsen und 2 Kinder bei 4 Stunden Badbesuch 18 € bezahlt. Das kann man machen, mehr Wasser hält die Haut sowieso nicht aus. Zumindest meine nicht, die der Kinder schon

(*) an Wochenenden und Feiertagen, sowie in den sächsischen Ferien

Im Februar mit Wohnmobil an der Ostsee

Im Februar mit Wohnmobil an der Ostsee

Was gibt es in einem schneelosen Februar Besseres, als mit Womo und Fahrrädern einen Trip an die Ostsee zu machen. Auf dem Weg liegt Wismar, eine Stadt, in der selbst um diese Jahreszeit ein Stadtrundgang am Abend romantisch und empfehlenswert ist, in der man direkt am Hafen leckeren frisch geräucherten Fisch kaufen kann.

Als Stellplatz für eine Übernachtung kann ich dazu die Rostocker Straße, direkt am Stadtzentrum, empfehlen (N 53.53.587 und O 011.28.386). Sicherheit vermittelt die anliegende Polizeiinspektion und zum Stadtzentrum sind es 100 Meter.

Unser eigentliches Ziel liegt etwa 10 km entfernt, der „Ostseecamping Ferienpark Zierow“. Das ist wieder ein Platz, für den ACSI-Rabat gewährt wird. Hier ist man zu dieser Zeit fast allein und kann auch ohne Voranmeldung quasi direkt am Meer stehen. Das Meer ist dabei die Wismarer Bucht und ziemlich ruhig. Der Platz ist groß und macht, soweit man das im Moment beurteilen kann, einen sehr gepflegten Eindruck. Das alte Sanitärgebäude wird gerade modernisiert, das Zweite ist neu gebaut und einfach exzellent.

Trotz Allem habe ich zwei Kritikpunkte (2014). Zum Ersten wird zumindest im ACSI-Campingführer mit der Abbildung eines kleinen Hallenbades geworben. Dieses vermittelt den Eindruck, für die Camper einfach verfügbar zu sein. Das stimmt so nicht. Dieser Pool wird von einer Physiotherapie betrieben und ist wochentags meist für Kurse reserviert. Schlimmer finde ich aber, dass für diese „Pfütze“ Preise von 3,50 € pro Erwachsenem und Stunde genommen werden. Der zweite Kritikpunkt betrifft die Verfügbarkeit von WLAN. 5 € pro Tag oder 10 € pro Woche sind nicht mehr zeitgemäß und konterkarieren den ansonsten guten Ansatz der Platzbetreiber.

Der „Ostseeradfernweg“ verläuft fast direkt am Platz und lädt ein, entlang der Ostsee Radausflüge zu unternehmen. Ein Ausflug führt uns erneut nach Wismar. Diese Stadt ist auch am Tag einen Besuch wert. Man darf dabei allerdings nicht vergessen, frisch geräucherten Fisch mitzunehmen.

Silvester in Dresden

Silvester in Dresden

Wer in der Silvesternacht in Dresden eine beeindruckende Aussicht über das feuerwerkerleuchtete Dresden sucht, hier mein Tipp: Die Ockerwitzer Straße im Dresdner Westen (N 851.03.032 und O 013.38.465). Von hier oben hat man einen Blick über die ganze Stadt.

Besonders geeignet ist dieses Fleckchen für [b]Wohnmobilisten[/b]. Man steht zwar auf normalen Parkplätzen am Straßenrand, ohne jede Serviceeinrichtung, hat aber dafür selbst in kalten Nächten aus dem warmen Fahrzeug den vollen Überblick. Ich empfehle, da die offiziellen Parkflächen nur für 3 Fahrzeuge reichen, schon zeitig vor Ort zu sein. Wir waren 19 Uhr noch allein. Auf dieser sonst wenig befahrenen Straße ist hier um Mitternacht richtig was los. Das Feeling vor Ort und das Schauspiel Feuerwerk über der Stadt lohnen auf jeden Fall einen Stopp in der Silvesternacht.

Burg Falkenstein – das Burgfest

Burg Falkenstein – das Burgfest

Die Burg Falkenstein kenne ich nur, weil ich „Spuk unterm Riesenrad“ gesehen habe. Daher ist es schon komisch, dass ausgerechnet, wenn ich sie das erste Mal besuche, ein großes Event stattfindet. Tipp: Vom 03.-06. Oktober feiern die hier (wie vielleicht jedes Jahr) das Burgfest.

Zwei Drachen und viele Ritter spielen dabei die Hauptrollen, sie ziehen mehrfach durch die Burganlage. Kinder können sich zu Knappen ausbilden lassen und werden Teil des Spektakels. Das dauert zwar ein paar Stunden, ist für die Kleinen aber eine Riesennummer. Am Ende werden sie zu Rittern geschlagen

Pro Tag ist man als Familie mit 20 € (2013) dabei, inklusive Eintritt in die Burg. Ohne Kinder muss man für den Preis sicher Fan sein. Viele Besucher reisen gar schon in ihren „Trachten“ an. Mit Kindern ist das aber vertretbar, wenn man den ganzen Tag für den Besuch eingeplant hat.

Womo-Stellplatz: Für Wohnmobilisten gibt es am Fuße der Burg eine Parkplatz, auf dem man für 2 € Parkgebühr auch übernachten kann. Zumindest während der Öffnungszeiten der Information können für 0,25 € die angrenzenden Toiletten benutzt werden.