Das Tanz und Folkfest (TFF) in Rudolstadt

Das Tanz und Folkfest (TFF) in Rudolstadt

Das Tanz- und Folkfest (TFF) in Rudolstadt, das waren 2014 über 20 Bühnen auf denen 1086 Künstler auftraten. Das war mehr, als ein Normalsterblicher an 4 Festivaltagen jemals schaffen könnte. Und trotzdem bin ich auch in diesem Jahr wieder dahin gefahren, um mein 12. TFF zu erleben. Rudolstadt hatte zum 31.12.2013 genau 22.748 Einwohner. Die Besucherzahl des diesjährigen TFF, des größten Folk-Roots-Weltmusik-Festival Deutschlands, war fast viermal so hoch. 87000 Begeisterte waren vom 3. bis 6. Juli nur deshalb in der Stadt.

Das Wetter war perfekt und die Stimmung wie jedes Jahr ausgelassen, heiter und vor allem skandalfrei. Ob an den Bühnen oder auf den Straßen, man kommt überall dicht an die Künstler heran, so dass guten Fotos nichts im Wege stehen sollte. Auf den Bühnen wechseln von mittags bis Mitternacht, im Heinepark sogar bis 3 Uhr früh, aller 2 oder 3 Stunden die Solisten und Bands. Man ist mit den vielen anderen Menschen ständig in Bewegung zwischen Heidecksburg, Innenstadt und Heinepark und trotzdem kommt keinerlei Stress auf.

Meine Favoriten in diesem Jahr waren Winston McAnuff & Fixi und Mexican Institute of Sound, bei denen die begeisterten Fans am Ende des Konzerts die Bühne stürmen durften, …

… der Meister der dissonanten Gitarre Arto Lindsay und Kali Mutsa.

Ob auf den großen Bühnen, Mundwerk Crew, oder am Straßenrand die Dizzy Birds, überall wird klasse Musik geboten.

Wer im Wohnmobil oder -wagen übernachten will, sollte reservieren. Wie man sieht, werden die vorhandenen Flächen wirklich ausgenutzt. Das macht aber nichts, man ist ja ohnehin nur zum Schlafen vor Ort. Toiletten und Duschen sind vorhanden und werden mehrmals am Tag gereinigt.

Walpurgis in Sankt Andreasberg

Walpurgis in Sankt Andreasberg

Jedes Jahr am 30. April sind im Harz die Hexen los, in Sankt Andreasberg ganz besonders. Der kleine Ort lebt diesen Tag. Die Häuser und Schaufenster sind hexenbesetzt und an den Laternen hängen Hexen und Teufel. Am Nachmittag gibt es einen Hexenumzug durch den Ort hin zum Kurpark. Angeführt wird er von den „Sankt Andreasberger Hexen“ und denen folgen alle kleinen und großen Hexen und Teufel, die sich gerade im Ort aufhalten. Im Kurpark gibt es danach Spiel und Unterhaltung für die Kleinen. Am Abend wird im Kurhaus weiter gefeiert.

Der 1. Mai beginnt dann mit einer „teuflischen“ Einfahrt in die Unterwelt der Grube Samson. Auch das ist ein Erlebnis für Kleine und Große. Dort können Wohnmobilisten auch übernachten.

Hier gibt es gute Bedingungen. Direkt unterhalb des Kurparks, neben dem Sportplatz, gibt es eine große Stellplatzfläche (N 51.42.48 und O 10.31.02) mit Anschlüssen für Strom. In ca. 100 Metern Entfernung befinden sich Toiletten, Wasserversorgung und Entsorgungsmöglichkeit. Für eine Übernachtung werden pro Wohnmobil 11 € verlangt, die an der „Grube Samson“ oder in der Information im Kurhaus zu entrichten sind. Wir waren jetzt schon das zweite Mal dort, haben immer bezahlt, aber noch nicht erlebt, dass kontrolliert wurde.

Wellenbad in Meißen

Wellenbad in Meißen

Wer in Sachsen mit Kindern unterwegs ist, sollte unbedingt nach Meißen und dort im „Wellenspiel Meißen“ halt machen. Das Bad hat die übliche Ausstattung: Innen- und Außenpool, Rutsche, Whirlpool, Plansch- und Schwimm- sowie ein Natursolebecken. Im Schwimmbecken startet stündlich (*) von 11 bis 20 Uhr das Wellenbaden, und das ist richtig Klasse! Es sind die Wellen, die den Unterschied machen. Wahrscheinlich ist das Becken für solch eine Wellenanlage etwas zu kurz konzipiert. Das hat zur Freude aller Besucher zur Folge, dass im flachsten Bereich eine Gischt brodelt, die kräftig genug ist, um selbst sitzende Erwachsene hin und her spülen. Das habe ich so noch in keinem Wellenbad erlebt. Das ist Spaß pur für die ganze Familie und erinnert schon etwas an den Sommerurlaub am Meer.

Für das Wohnmobil gibt es hinter dem Bad Stellplätze zum Übernachten (N 51.10.475 und O 013.30.073) auf einer großen Wiese. Toiletten sind auf dem Platz, bzw. können beim Badbesuch mit benutzt werden. Der Stellplatz kostet 5 €/Nacht, zzgl. 2 € Strom (wer will). Beim Eintritt ins Bad bekommt man dazu 10 % Rabatt. Wir haben für 2 Erwachsen und 2 Kinder bei 4 Stunden Badbesuch 18 € bezahlt. Das kann man machen, mehr Wasser hält die Haut sowieso nicht aus. Zumindest meine nicht, die der Kinder schon

(*) an Wochenenden und Feiertagen, sowie in den sächsischen Ferien

Silvester in Dresden

Silvester in Dresden

Wer in der Silvesternacht in Dresden eine beeindruckende Aussicht über das feuerwerkerleuchtete Dresden sucht, hier mein Tipp: Die Ockerwitzer Straße im Dresdner Westen (N 851.03.032 und O 013.38.465). Von hier oben hat man einen Blick über die ganze Stadt.

Besonders geeignet ist dieses Fleckchen für [b]Wohnmobilisten[/b]. Man steht zwar auf normalen Parkplätzen am Straßenrand, ohne jede Serviceeinrichtung, hat aber dafür selbst in kalten Nächten aus dem warmen Fahrzeug den vollen Überblick. Ich empfehle, da die offiziellen Parkflächen nur für 3 Fahrzeuge reichen, schon zeitig vor Ort zu sein. Wir waren 19 Uhr noch allein. Auf dieser sonst wenig befahrenen Straße ist hier um Mitternacht richtig was los. Das Feeling vor Ort und das Schauspiel Feuerwerk über der Stadt lohnen auf jeden Fall einen Stopp in der Silvesternacht.

Burg Falkenstein – das Burgfest

Burg Falkenstein – das Burgfest

Die Burg Falkenstein kenne ich nur, weil ich „Spuk unterm Riesenrad“ gesehen habe. Daher ist es schon komisch, dass ausgerechnet, wenn ich sie das erste Mal besuche, ein großes Event stattfindet. Tipp: Vom 03.-06. Oktober feiern die hier (wie vielleicht jedes Jahr) das Burgfest.

Zwei Drachen und viele Ritter spielen dabei die Hauptrollen, sie ziehen mehrfach durch die Burganlage. Kinder können sich zu Knappen ausbilden lassen und werden Teil des Spektakels. Das dauert zwar ein paar Stunden, ist für die Kleinen aber eine Riesennummer. Am Ende werden sie zu Rittern geschlagen

Pro Tag ist man als Familie mit 20 € (2013) dabei, inklusive Eintritt in die Burg. Ohne Kinder muss man für den Preis sicher Fan sein. Viele Besucher reisen gar schon in ihren „Trachten“ an. Mit Kindern ist das aber vertretbar, wenn man den ganzen Tag für den Besuch eingeplant hat.

Womo-Stellplatz: Für Wohnmobilisten gibt es am Fuße der Burg eine Parkplatz, auf dem man für 2 € Parkgebühr auch übernachten kann. Zumindest während der Öffnungszeiten der Information können für 0,25 € die angrenzenden Toiletten benutzt werden.

Oggau, Rust und Mörbisch am Neusiedler See

Oggau, Rust und Mörbisch am Neusiedler See

Das sind drei kleine Örtchen, wunderschön gelegen am Fuß des Ruster Hügellandes und am Ufer des Neusiedler Sees. Der Ort Oggau hat für uns Wohnmobilisten den Vorteil, dass der Campingplatz „Oggau“ für ACSI Mitglieder Rabatte gewährt. Von den Platz sind es mit dem Fahrrad nur wenige Minuten bis in die Weinberge.

Radwege ziehen sich dort kilometerweit nach allen Seiten durch die unbezäunten Weinfelder bis nach Rust, nach Mörbisch, nach Eisenstadt und anderen Orten mehr.

In Rust, der „Stadt der Störche“, kann man auf so vielen Dächern ein Storchennest sehen, wie sonst kaum irgendwo. Im Sommer sind die alle „bewohnt“ und selbst im Herbst stehen noch einige Störche in ihren Nestern.

An etlichen Häusern der Stadt sind Tafeln angebracht, mit denen diese Gebäude als Drehorte für die Fernsehserie „Der Winzerkönig“ szenengenau ausgewiesen werden.

Die Seefestspiele Mörbisch sind ein alljähliches Highlight an den Ufern des Neusiedler Sees. Jetzt, im Herbst, kann man die gesamte Größe der Theateranlage mit Bühne auf dem Wasser nur erahnen. Karten für die Aufführungen kann man hier erwerben.