Bregenz Seebühne und Pfänder

Bregenz Seebühne und Pfänder

Wer am Bodensee spontan mit dem Wohnmobil einige Tage Urlaub auf einem Campingplatz machen möchte, hat es ohne Reservierung im Moment zumindest im Sommer ziemlich schwer, einen Stellplatz zu bekommen. Eine sichere Bank ist hier der Campingplatz „SeeCamping“ in Bregenz. Hier haben wir sowohl 2020, als auch 2021 problemlos einen freien Platz bekommen. Man steht nah am See und unweit vom Stadtzentrum. Mit dem Fahrrad ist man in wenigen Minuten dort und selbst zu Fuß braucht man höchstens eine halbe Stunde.
Ob zu Fuß oder mit dem Rad, auf dem Weg dahin führt der Weg an der Seebühne vorbei. Ein unbedingtes MUSS ist der Besuch einer Vorstellung dort. Ohne Kartenreservierung sollte es schwierig sein, noch freie Plätze zu bekommen. Ob man dabei Opernfreund ist oder nicht, ist für das Erlebnis unerheblich. Es ist einfach unglaublich, vor dieser Kulisse eine Aufführung wie 2021 „Rigoletto“ zu sehen.
Bregenz-Rheinmündung
Fahrradfahren kann man am Bodensee einfach überall. Von Bregenz ist ein Abstecher nach Lindau immer auf dem Bodenseeradweg eine schöne Tour, die man auch mit Kindern machen kann. An heißen Tagen kann man sich unterwegs immer wieder im See abkühlen. Eine schöne, aber ein klein wenig anstrengendere Route für Kinder, ist die Fahrt zur Rheinmündung. Der Radweg ist ausgeschildert. Bis zur Rheinbrücke fährt man auf dem Radweg gemütlich, aber entlang des Rheines fährt man auf einem Schotterweg und immer in der prallen Sonne. Dort sollten Eltern reichlich mit motivierendem Naschwerk ausgerüstet sein. Um wirklich sicher bis an die Spitze zu kommen, sollte man auf der linken Rheinseite nach vorn fahren. Der Weg auf der rechten Seite führt durch eine Senke, die oft überflutet ist. Wenn der Rhein dann in den Bodensee fließt, ist man von der Farbe des Wassers beeindruckt. Man kann deutlich den Schlamm sehen, den der Rhein auf dem Weg in den See mitführt. Dieser muss immer wieder ausgebaggert werden.
Bregenz-Pfänder
Wer einmal in Bregenz ist, sollte sich auch einen Tag auf dem Ortsberg, dem Pfänder, gönnen. Man kann nach oben und auch wieder zurück wandern, oder nutzt die Seilbahn. Oben kann man verschiedene Rundwanderungen unternehmen und entdeckt dabei immer wieder schöne Blicke auf den See. Mit einer Drohne lassen sich dafür noch einige Meter drauf packen.
Oggau, Rust und Mörbisch am Neusiedler See

Oggau, Rust und Mörbisch am Neusiedler See

Das sind drei kleine Örtchen, wunderschön gelegen am Fuß des Ruster Hügellandes und am Ufer des Neusiedler Sees. Der Ort Oggau hat für uns Wohnmobilisten den Vorteil, dass der Campingplatz „Oggau“ für ACSI Mitglieder Rabatte gewährt. Von den Platz sind es mit dem Fahrrad nur wenige Minuten bis in die Weinberge.

Radwege ziehen sich dort kilometerweit nach allen Seiten durch die unbezäunten Weinfelder bis nach Rust, nach Mörbisch, nach Eisenstadt und anderen Orten mehr.

In Rust, der „Stadt der Störche“, kann man auf so vielen Dächern ein Storchennest sehen, wie sonst kaum irgendwo. Im Sommer sind die alle „bewohnt“ und selbst im Herbst stehen noch einige Störche in ihren Nestern.

An etlichen Häusern der Stadt sind Tafeln angebracht, mit denen diese Gebäude als Drehorte für die Fernsehserie „Der Winzerkönig“ szenengenau ausgewiesen werden.

Die Seefestspiele Mörbisch sind ein alljähliches Highlight an den Ufern des Neusiedler Sees. Jetzt, im Herbst, kann man die gesamte Größe der Theateranlage mit Bühne auf dem Wasser nur erahnen. Karten für die Aufführungen kann man hier erwerben.

1989 – die Grenze  öffnete sich in Sankt Margarethen

1989 – die Grenze öffnete sich in Sankt Margarethen

Zwischen dem österreichischen Ort Sankt Margarethen und dem ungarischen Sopronkőhida, unweit von Sopron, fand am 19.08.1989 das Paneuropäische Picknick, eine Art Friedensdemonstration, statt.

Gegen Mittag kamen ca. 20–30 DDR-Bürger an, rissen das zu diesem Zeitpunkt noch bewachte Grenztor auf und rannten auf österreichischen Boden. Österreichische Journalisten verbreiteten die Meldung und gegen 15 Uhr waren die nächsten DDR-Flüchtlinge vor Ort. Ungefähr 600-700 Menschen sollen diese kurze Öffnung der Grenze zur „Flucht“ genutzt haben. Nur Dank der Umsicht des ungarischen Grenzkommandeurs Árpád Bella wurde ein Blutvergießen verhindert. Heute ist auf der Wiese an den ehemaligen Grenzanlagen eine Gedenkstätte mit Denkmal, altem Wachturm, Resten von Grenzsicherung und Gänsehautfeeling!

Von Rust, Oggau oder Mörbisch kann dieser historische Ort bequem mit dem Fahrrad erreicht werden.

 

Herbst am Neusiedler See

Herbst am Neusiedler See

Der Herbst hat in den Weinbergen zwischen Oggau und Mörbisch all sein Können gezeigt und die Weinstöcke in unterschiedlichste warme Farben getaucht. „Wie gemalt“ ist man geneigt auszurufen.

Aber das trifft es nicht, wenn man rundum von solchen Weinfeldern umgeben ist. Man kann die Schönheit fühlen, muss dazu nur die Arme ausbreiten und durch die Reihen der Weinstöcke gehen. Die Augen können sich gar nicht satt sehen und die Kamera davor, will nicht aufhören, den Verschluss zu öffnen und wieder zu schließen.