Venjan

Venjan

Venjan ist ein kleiner und absolut ruhiger Ort. Und dann ist da diese hübsche kleine Kirche am See. Es war einfach verlockend, hier zu übernachten. Auch für diese wunderschönen Momente ist man mit dem Wohnmobil unterwegs. Leider darf das nach uns nun niemand mehr. Als wir am nächsten Tag mit dem Fahrrad vorbei fuhren, hatte schon jemand ein Schild „No Camping“ aufgestellt.

Wir lasen im Internet, dass man auf dem Campingplatz am Ortsrand, Venjans Camping, Kanus ausleihen kann und wollten hier paddeln. Leider stimmt diese Info nach einem Betreiberwechsel nicht mehr. Der Campingplatz liegt direkt am Venjanssjön, ist einfach und sauber. Zum Einkaufen muss man allerdings mit dem Fahrrad 4 Minuten in den Ort fahren. Wir bleiben trotzdem und sammeln in den umliegenden Wäldern Heidelbeeren. Die gibt es hier in Unmengen. Angeblich soll es der Fuchsbandwurm noch nicht bis hier hoch geschafft haben.

Bärenpark Orsa

Bärenpark Orsa

Der Bärenpark befindet sich nur wenige Kilometer von Orsa entfernt, mitten in den Bergen (N 61.12.808 und O 014.32.865). Der Weg dahin ist gut ausgeschildert. Man befindet sich vor Ort dann mitten in einem schwedischen Wintersportgebiet. Hier sind die Langlaufloipen selbst im Sommer noch gut ausgeschildert. Mit Wohnmobil darf hier oben nur auf einer ausgewiesenen Fläche, wohl ca. 80 Stellplätze, übernachtet werden. Diese ist auch für Wintercamping geeignet und der Skilift nicht weit.

Man muss sich in der Rezeption der Hotelanlage, ca. 500 m unterhalb, anmelden und 165 SKr (inkl. Strom, Dusche, Ver- und Entsorgung) bezahlen. Vom Übernachtungsplatz ist man in 10 Minuten zu Fuß am Bärenpark. Der Eintritt ist nicht ganz preiswert. Selbst mit 10 % Rabatt für den Campingbeleg vom Orsa-Camping sind noch 612 SKr. (2 Erw., 2 Kin.) zu bezahlen.

Es gibt verschieden Fütterungszeiten an den Gehegen, so dass man sich damit durch die Anlage führen lassen kann. Der Besuch ist nichts für Leute, die die Einsamkeit suchen. Selbst an unserem verregneten Besuchstag waren eine Menge Besucher vor Ort. Da will ich nicht wissen, was an „guten“ Tagen hier los ist.

Unser Fazit: Interessante Anlage. Mit Geduld und Glück kann man an den richtigen Stellen gute Fotos machen.

Höllenfall (Helvetesfallet) bei Orsa

Höllenfall (Helvetesfallet) bei Orsa

Helvetesfallet (oder Höllenfall) hört sich schlimmer an, als es ist. Wer in der Nähe von Orsa unterwegs ist, sollte hier trotzdem mal vorbei schauen. Es wird, vor allem mit Kindern, ein netter Ausflug sein. Nicht weit von Orsa, aber etwas schwierig zu finden, führt am Ende einer typisch schwedischen Nebenstraße (N 61.16.054 und O 014.44.856) der Weg in die Schlucht hinab. Auf der Fahrt dahin kann man der Ausschilderung zum Flugplatz folgen.

Auf Waldwegen und Holztreppen gelangt man auf einem kurzen, aber steilen Weg in die Schlucht hinab. Nach wenigen Minuten steht man dann auf der Hängebrücke über dem tosenden Wasser.

Übrigens kann man mit dem Wohnmobil hier mitten im Wald wunderbar und ruhig übernachten.

Orsa Camping

Orsa Camping

Orsa-Camping (N 61.07.349 und O 014.35.679) am Orsasjön ist eine sehr große Anlage mit vielen Besuchern, aber ohne Massenflair, wie man es z.B. aus Italien kennt. Der See ist, ähnlich dem Balaton, ewig begehbar, ehe er schwimmbar wird. Er ist ideal für Familien mit Kindern.

Eine Annektode: Urplötzlich ist überall Rauch, so als ob alle gleichzeitig grillen würden. Der Rauch zieht nicht ab und es kratzt in den Augen und im Hals. Auf Nachfrage erfahren wir, dass ungefähr 150 km von uns seit 5 Tagen der Wald brennt und der drehende Wind nun den Rauch zu uns bläst. Wie geht es da erst denen, die näher dran sind? Kurz danach dreht der Wind erneut und der Rauch ist weg. Später zog dann ein Gewitter auf.

Die Grube Falun

Die Grube Falun

Ein Besuch der Grubenanlage Falun, in der das für Schweden so typische Falunrot seinen Ursprung hat, ist eine gute Gelegenheit, wieder einen Zwischenstopp einzulegen. Die Museumsanlage kann man sich obererdig für 80/40 SKr (Erw/K) inklusive Museum/Ausstellung anschauen. Wahrscheinlich kann man aber auch ohne zu bezahlen um die Grube laufen. Die „Underground“-Führung kostet 210/80 SKr. Halbstündlich fährt kostenfrei ein kleiner „Zug“ um die Grube.

Im Museumshof können vor allem Kinder in Themenhütten verschiedene wissenschaftliche Experimente machen. Die Ausstellung im Gebäude ist nur schwedisch beschildert. Sie zeigt viel Medizinisches über (wahrscheinlich) Grubenkrankheiten. „Interessant“ ist der erste überlieferte Medizinfilm der Charité von 1903 „Unterschenkelamputation“, der in dieser Ausstellung gezeigt wird. Darin kann man in 2,5 Minuten eine solche Fußamputation durch Prof. Dr. Ernst von Bergmann beobachten. Sehr beeindruckend für alle Kinder. Nur sind unsere davon gerannt.

 Auf dem Parkplatz (N 60.36.113 und O 015.37.024) direkt am Museum können Wohnmobilisten für 120 SKr sehr gut übernachten. Toiletten sind am Platz und für 10 SKr kann gut und gern die ganze Familie duschen.

Eisenbahnmuseum Grängesberg

Eisenbahnmuseum Grängesberg

Wir sind keine Eisenbahnfans und haben das Eisenbahnmuseum Grängesberg (N 60.04.378 und O 014.59.258) eher zufällig gefunden. Am Ende haben wir diesen Zwischenstopp nicht bereut. Auf einen riesigen Gelände stehen Loks und Wagons unterschiedlichsten Alters einfach so herum. Nichts ist wirklich abgesperrt, man kann auf allem herumklettern und unter den Zügen hindurch kriechen. Es sind relativ wenige Besucher dort, so dass Technikbegeisterte ziemlich ungestört fotografieren können. Hier können sich Eltern UND Kinder kurzweilig die Zeit vertreiben.

Der Parkplatz vor dem Museum ist vermutlich auch als Übernachtungsplatz sehr gut geeignet. Er ist fernab der Hauptstraße ruhig gelegen und ich glaube nicht, dass nach Schließzeit des Lokmuseums hier noch irgendjemand vorbeikommt.