Wintercamping in Fichtelberg

Wintercamping in Fichtelberg

Kommt man, wie ich, aus Sachsen, wird „Fichtelberg“ automatisch mit dem Berg bei Oberhof in Verbindung gebracht. Unweit von Bayreuth gibt es im Fichtelgebirge aber einen Ort gleichen Namens. Der Berg am Ort heißt Ochsenkopf und ist 1024 m hoch. Somit scheint in normalen Wintern Schneesicherheit garantiert. Durch den Wald rund um und auf dem Ochsenkopf gibt es gut gepflegte Langlaufloipen. Diese sind oft als eine Art „Einbahnstraßensystem“ angelegt, was nicht zwingend ist, aber eine angenehme Ordnung erreicht. Die Ausschilderung ist sehr gut und der Andrang ist nicht so gewaltig, dass dadurch das Winterwalderlebnis getrübt wird. Auf mancher Loipe ist man gar angenehm allein unterwegs. Wenn jetzt noch Sonne scheint – herrlich!

Vom höher gelegenen Ortsteil „Neubau“ führt ein Weg zum malerisch mitten im Wald gelegenen „Fichtelsee„. Dort befindet sich auch der „Campingplatz Fichtelsee„. Zumindest in den Ferienwochen rund um Fasching ist dieser Platz von Wintercampern gut besucht. Der Betreiber ist ein wirklich netter Kerl, der auch einmal Glühwein für alle Gäste spendiert. Geschätzte 100 Meter vom Platz kann man sich die Langlaufbretter unterschnallen und nach Herzenslust durch den Wald fahren. Für Freunde der Abfahrt gibt es am „Ochsenkopf“ auch zwei Abfahrtsanlagen, die ich allerdings nicht beurteilen kann.

Fichtelberg liegt direkt am Hang. Zugegeben, der Ort hat schon bessere Zeiten erlebt. In „Neubau“ gibt es aber einen Skiverleih. Dafür aber drei Gaststätten in fußläufiger Entfernung vom Campingplatz. Meine Empfehlung ist der Gasthof Specht. Der Bäcker fährt am Morgen den Campingplatz an, ansonsten gibt es erst „im Tal“ von Fichtelberg wieder Geschäfte. Mit dem Auto kein Problem und zu Fuß eine angenehme Wanderung.

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es wohl genug, wenn man den vielen Schildern glauben darf. Von der Autobahn sind es gerade einmal 16 km und somit steht kurzen oder längeren Winterurlauben eigentlich nichts im Weg. Auch für schneereiche Wochenenden gilt meine Empfehlung.

Trier, die älteste Stadt Deutschlands

Trier, die älteste Stadt Deutschlands

Die Innenstadt von Trier hat einige sehr schöne Fassaden. Rundherum wirkt aber vieles irgendwie abgewrackt. Meine Erwartungen an den Besuch der ältesten Stadt Deutschlands wurden enttäuscht. Daran konnte auch der Porta Nigra nichts ändern. Nur der Dom und die angrenzende Liebfrauenkirche haben Trier „gerettet.“ Allein dafür lohnt sich ein Besuch dieser Stadt.

Die Innenstadt von Trier hat einige sehr schöne Fassaden. Rundherum wirkt aber vieles irgendwie abgewrackt. Meine Erwartungen an den Besuch der ältesten Stadt Deutschlands wurden enttäuscht. Daran konnte auch der Porta Nigra nichts ändern. Nur der Dom und die angrenzende Liebfrauenkirche haben Trier „gerettet.“ Allein dafür lohnt sich ein Besuch dieser Stadt.

Es gibt direkt neben dem Campingplatz „Treviris“ einen großen Wohnmobilstellplatz. Hier kann für 8 € übernachtet werden. Toiletten und Duschen sind vorhanden. Alle Nebenkosten können samt einem kleinen Film unter dem Link abgerufen werden. Mt dem Fahrrad ist man in ca. 15 Minuten gemütlich im Stadtzentrum.

Cochem an der Mosel

Cochem an der Mosel

Cochem ist ein Touristenmagnet. Auf den Straßen rollend und auf der Mosel schwimmend werden die Touristen herbeigeschafft. Dazu kommen dann noch solche wie wir, die sich selbst herbei chauffieren.

Die Gassen der Altstadt sind voller Menschen und trotzdem macht es Spaß, hier zu sein. Die Geschäfte haben selbst an Sonntagen geöffnet. Überall kann man Wein probieren und kaufen. Von der Reichsburg, oberhalb der Stadt, hat man einen herrlichen Blick auf Stadt und Fluss.

Den hat man auch vom „Pinner Kreuz“. Dort hinauf fahren die Meisten mit der Sesselbahn. Alternativ kommt man da auch zu Fuß hoch (ca. 300m Höhenunterschied über 1km), aber wer läuft das schon gerne unter einem fahrenden Lift. Einen weiteren Kilometer durch den Wald – und schon steht man vor dem „Wild- und Freizeitpark Klotten„. Natürlich ist das Areal auch mit dem Auto zu erreichen.

Eine wirkliche Attraktion ist die „Historische Senfmühle“ direkt am Ufer der Mosel. Hier bekommt man die traditionelle Senfherstellung erläutert und kann den so Hergestellten in verschiedenen Geschmacksrichtungen erwerben.

Wohnmobilstellplätze befinden sich unmittelbar im Zentrum, entlang der stark befahrenen Hauptstraße. Auf der anderen Seite des Flusses kann aber auch auf dem Campingplatz „Mosel Camping Cochem“ übernachtet werden. Eine Ver- und Entsorgungsstation gibt es gebührenpflichtig außerhalb des Platzes.

Arvika

Arvika

Arvika liegt am Glafsfjorden und bietet beste Voraussetzungen, um Kanu zu fahren. Es gibt über den Säffle-Kanal einen direkten Wasserweg bis zum Vänern. Nah beim Campingplatz „Arvika SweCamp Ingestrand“ können im „Kanot- und Turistcener“ dafür Kanus ausgeliehen werden. Der Campingplatz ist wirklich schön gelegen.

Allerdings gibt es ein riesiges Manko. Im Bereich des größten Stellplatzareals steht nur ein Sanitärgebäude. Darin befinden es nur 2 (zwei) Aufwaschbecken, vor denen sich regelmäßig lange Schlangen bildeten. Das geht so überhaupt nicht!

Der Radweg nach Arvika ist sehr gut ausgeschildert und auch mit Kindern gut zu befahren. Der Weg führt durch den schönen und interessanten Stadtpark mit Spielplätzen und alten Holzhäusern. Der Park ist so eine Art Flächenmuseum früherer Bebauung. Es gibt auch ein winziges Wildgehege, u.a. mit Ziegen. Aber Vorsicht, der alte Bock ist nicht so langweilig, wie er aussieht. Er hat, wir haben gerade nicht hingesehen, ein kleines Kind gestoßen oder gebissen und ein Krankenwagen musste kommen.

Die Stadt selbst ist nicht besonders sehenswert.

Venjan

Venjan

Venjan ist ein kleiner und absolut ruhiger Ort. Und dann ist da diese hübsche kleine Kirche am See. Es war einfach verlockend, hier zu übernachten. Auch für diese wunderschönen Momente ist man mit dem Wohnmobil unterwegs. Leider darf das nach uns nun niemand mehr. Als wir am nächsten Tag mit dem Fahrrad vorbei fuhren, hatte schon jemand ein Schild „No Camping“ aufgestellt.

Wir lasen im Internet, dass man auf dem Campingplatz am Ortsrand, Venjans Camping, Kanus ausleihen kann und wollten hier paddeln. Leider stimmt diese Info nach einem Betreiberwechsel nicht mehr. Der Campingplatz liegt direkt am Venjanssjön, ist einfach und sauber. Zum Einkaufen muss man allerdings mit dem Fahrrad 4 Minuten in den Ort fahren. Wir bleiben trotzdem und sammeln in den umliegenden Wäldern Heidelbeeren. Die gibt es hier in Unmengen. Angeblich soll es der Fuchsbandwurm noch nicht bis hier hoch geschafft haben.

Orsa Camping

Orsa Camping

Orsa-Camping (N 61.07.349 und O 014.35.679) am Orsasjön ist eine sehr große Anlage mit vielen Besuchern, aber ohne Massenflair, wie man es z.B. aus Italien kennt. Der See ist, ähnlich dem Balaton, ewig begehbar, ehe er schwimmbar wird. Er ist ideal für Familien mit Kindern.

Eine Annektode: Urplötzlich ist überall Rauch, so als ob alle gleichzeitig grillen würden. Der Rauch zieht nicht ab und es kratzt in den Augen und im Hals. Auf Nachfrage erfahren wir, dass ungefähr 150 km von uns seit 5 Tagen der Wald brennt und der drehende Wind nun den Rauch zu uns bläst. Wie geht es da erst denen, die näher dran sind? Kurz danach dreht der Wind erneut und der Rauch ist weg. Später zog dann ein Gewitter auf.