Les Mées

Les Mées

Die Attraktion von Les Mées sind die Mönchsfelsen. Von weitem schaut die Felsformation aus, wie eine Reihe kapuzentragender, eng nebeneinander stehender Mönche. Um dieses Gestein gibt es einen ca. 3,6 km langen Rundwanderweg. Es ist nicht ganz unwichtig, in welcher Richtung man die Wanderung angeht. Wer es gerne hinten heraus etwas spannender mag, sollte links herum laufen. Dann geht es erst durch die schmalen Gassen des Ortes und dann parallel zur Straße entlang der Vorderfront der Felsen. Am Ende der steinernen Formation geht es dann über schmale Pfade bis hinauf über die Felsenspitzen. Danach führt der Weg über schmale Grate auf der Rückseite wieder hinab. Wichtig für die Runde ist unabhängig von der Laufrichtung festes Schuhwerk und im Sommer wirklich ausreichend zu Trinken. Sie ist auch gut mit wandertauglichen Kindern zu machen. Vor allem für diese ist es eine spannende Tour, da die Wege „in den Bergen“ teilweise schon etwas abenteuerlich sind. Die Tour ist gelb markiert. Man ist länger unterwegs, als man es normalerweise bei knapp 4 km annimmt. Wir haben mit unseren Kindern (8, 11) dafür 4,5 Stunden gebraucht. Mindestens 30 Minuten haben wir verloren, weil wir einmal nicht dahin gegangen sind, wohin der gelbe Pfeil zeigte. Fünfzig Höhenmeter enge Serpentinenpfade über Geröll nach unten und wieder zurück waren die Folge. Von oben bieten sich immer wieder wirklich tolle Sichten über das weite Tal und die umliegenden Berge. Ein Muss in dieser Gegend!

Zum Übernachten bietet sich ein direkt an Start und Ziel gelegener Camping Municipale an. Einfach, sauber und preiswert. Da macht man nichts verkehrt. Das Baguette muss man sich allerdings im Ort kaufen.

Geocaching:
Einige Zeit hat es aber auch gedauert, der Kette aus 10 Tradis entlang der Tour zu folgen. Die Kinder waren begeistert. Auch wenn wir, vor allem der großen Hitze geschuldet, nicht alle gefunden haben.

Tipp:
In Teilen Frankreichs ist es üblich, die Toilettenbecken ohne Toilettenbrillen einzusetzen. Es ist daher empfehlenswert, einmal verwendbare Papiertoilettensitze mitzuführen.

Sisteron

Sisteron

Die kleine alte Stadt Sisteron wird wohl von allen besucht, die in der Gegend ihren Urlaub verbringen. Richtig eng wird es aber, wenn dazu noch der samstägliche Markt kommt. Es ist dann schwer, für große Wohnmobile einen passenden Parkplatz direkt im Ort zu bekommen. Empfehlen kann ich einen Parkplatz hinter der Zitadelle neben dem Friedhof (N 44 11.929 E 005 56.399). Da meist ohnehin ein Besuch dieser Burganlage auf dem Programm stehen wird, ist man sofort vor Ort. Der Weg durch die Altstadt und dann wieder hinauf zur Zitadelle und zum Parkplatz ist schön und empfehlenswert.

Geocaching:
Für Geocacher bietet es sich an, die Zitadelle links herum zu umlaufen und dabei drei Tradis mitzunehmen.

GC3QE3D – Am Hang zwischen Weg und Burgmauer in einem Gebüsch-/ Fels-Hügelchen
GC12395 – Im Herzen von einem Felsen (am Weg)
GC2ZWXJ – Hängend links am Weg bergab, ziemlich am Boden nach dem Strick suchen

Auf dem Weg durch die Altstadt kann dann ein weiterer Tradi mitgenommen werden:
GC32TXA – Er ist magnetisch und wegen der engen Gassen pendeln die GPS-Daten hin und her. In einer kleinen Gasse, am Ende eines dunklen Tunnelganges unter einem Haus hindurch, gibt es ein bunt angemaltes Fallrohr …

Tipp:
In Teilen Frankreichs ist es üblich, die Toilettenbecken ohne Toilettenbrillen einzusetzen. Es ist daher empfehlenswert, einmal verwendbare Papiertoilettensitze mitzuführen.

Orpierre

Orpierre

Hier muss man einfach einen Stopp einlegen. Orpierre ist eine kleine Gemeinde mit gerade einmal 300 Einwohnern. In diesem Ort ist fast alles auf Klettern ausgelegt. Neben der Möglichkeit selbständig und unabhängig zu klettern, gibt es Kurse für Anfänger und diese auch für die ganze Familie. Wanderfreunde können hier ausschwärmen und sich sicher einige Tage in der Umgebung beschäftigen. Leider gibt es keine Möglichkeit mit dem Womo frei zu übernachten. Aber es gibt den Campingplatz „Les Princes d’Orange„.

Der Campingplatz ist wirklich eine schöne Anlage, die sich über mehrere Etagen am Hang erstreckt. Es gib überall Bäume und somit genügend Schatten und jede Menge bungalowähnliche Mietobjekte. Dazu ist ein beheizter Pool vorhanden und eine offene Kletterhalle für jedermann. Das Ganze hat allerdings seinen Preis. Es kann nicht schaden auch in der Hochsaison seine Mitgliedschaft im ACSI vorzuzeigen. Wir bekamen 10% Rabatt.

Was hier aber wirklich schlecht ist, ist das WLAN. Per Smartphone ist kaum Empfang und das Angebot von einem externen Anbieter ist kostenpflichtig. Tipp: Wenige Meter vom Campingplatz entfernt, gibt es im Ort vor der Tourist-Information freies und recht schnelles Internet. Auf dem Weg dahin kommt man an einem kleinen Supermarkt vorbei, was in Orten dieser Größe auch in Frankreich nicht selbstverständlich ist.

Geocaching:
Auch hier gibt es einige Tradis zu finden und man muss dafür auch nicht (unbedingt) extra Bäume oder Felsen besteigen:

GC4GAR7 – Hier sollte den Hinweis vor Ort „Source“ ernst nehmen. Aber Vorsicht. Es könnte Kratzer geben. (wer weiter laufen möchte, hat noch die Chance auf 4 andere Tradis)
GC3QWD1 – Der ist in den Wurzel in ca. 2m Höhe nicht zu übersehen.
GC5Y18G – Hier muss man noch um das Nebengebäude herum und dann ins Gebüsch.
GC6A3B9 – An einer kleinen Brücke muss man aufpassen, dass man ihn nicht ins Wasser fallen lässt.

Tipp:
In Teilen Frankreichs ist es üblich, die Toilettenbecken ohne Toilettenbrillen einzusetzen. Es ist daher empfehlenswert, einmal verwendbare Papiertoilettensitze mitzuführen.

Lac d’Aiguebelette

Lac d’Aiguebelette

Auf dem Weg in den südlicheren Teil Frankreichs, direkt aus der Schweiz kommend, bietet sich der Lac d’Aiguebelette für einen Zwischenstopp an. Dies ist ein kleiner See in landschaftlich sehr schöner Lage. Beim Umfahren habe ich nur einen Platz gesehen, auf dem Womos frei standen. Ob dies auch nachts gestattet ist, weiß ich nicht. Es gibt aber einige Campingplätze am See, die man wohl alle ohne Reservierung anfahren kann. Die Gegend ist touristisch, zumindest Anfang Juli, absolut nicht überlaufen.

Ich habe mir 2 Campingplätze angesehen, „Camping Ferrand“ und „Camping Les Peupliers„. Beide sind langgezogen zum See hin angelegt. Ferrand ist etwas preiswerter, wirkt aber auf den ersten Blick ein wenig ungepflegt. Ein nicht unerheblichen Anteil an diesem Eindruck hat die Art der hier verwendeten Hocktoiletten und der von zuhause bekannten Becken, allerdings ohne Toilettenbrillen. Da reagiert der kritische Sauberkeitsblick besonders sensibel. Zumindest bei meiner Besichtigung wirkt der Les Peupliers hier sauberer. Beide Plätze haben schöne für Kinder geeignete Badebereiche. Paddeln ist sowohl mit eigenem Boot, als auch mit am Westufer geliehenen Kanus möglich.

Bis auf den südlichen Teil befinden sich neben der Straße überall Bereiche für Fahrradfahrer, so dass sich selbst mit Kindern eine tolle Runde um den See fahren lässt.

Geocaching:
Dabei können drei einfache Tradis gefunden werden, auch wenn man der Landessprache nicht mächtig ist:

GC5KA6B – Hier sollte man auf der Brücke suchen.
GC5K68Q – Hier sucht man an der Ecke der straßenseitigen Stirnseite.
GC6EDHE – Hier muss man nach „einem“ doppelten Baum Ausschau halten.

Tipp:
In Teilen Frankreichs ist es üblich, die Toilettenbecken ohne Toilettenbrillen einzusetzen. Es ist daher empfehlenswert, einmal verwendbare Papiertoilettensitze mitzuführen.