Thale

Thale

Warum reisen die meisten Harzbesucher nach Thale? Um Rosstrappe und Hexentanzplatz zu besuchen. Warum tun sie das selbst bei Nebel und Sichtweiten um die 20 Meter? Man muss bei solch einem Wetter auf dem Hexentanzplatz gewesen sein, um den Grund zu erfahren. Es ist dieses Foto oben. Bei Nebel gibt es nicht viel zu fotografieren, aber für diesem Bronzehintern wurden Kameras und Smartphones ausgepackt. Klar, an solchen Tagen ist das Sonne und Mond zugleich.

Man kann mit dem Auto hinauf fahren, wird aber sicher meist die Kabinenbahn nehmen, oder zu Fuß gehen. Vor Ort herrscht das einfache Konzept, den Touristen überall Geld abzuknöpfen. Kopfstehendes Haus, Hexenshow, Museum, Walpurgishalle, Toiletten – überall wird extra Eintritt verlangt. Das wird an anderen Orten geschickter gemacht und in Paketpreisen verpackt.

Für Wohnmobilisten bietet sich das Übernachten auf einem kostenfreien Besucherparkplatz an (den Schildern zum „Parkplatz Seilbahnen“ folgen, oder N 51.44.49 und O 11.1.28). Die Talstation mit Toiletten ist ca. 300 Meter entfernt und die Ortsmitte ist auch nicht weit. Allerdings gibt es keine Ver- und Entsorgung. Das sollte aber niemanden abhalten.

Festival of Light in Berlin

Festival of Light in Berlin

“Berlin leuchtet: Seit über 10 Jahren verwandelt das FESTIVAL OF LIGHTS Berlin im Oktober in eine Welt voller Lichtkunst.” So kann man es auf der Website der Veranstalter lesen. Das macht neugierig. Wenn man dann noch einige der geschätzt Millionen Fotos gesehen hat, die davon jedes Jahr gemacht wurden, muss man da unbedingt einmal hin. Es ist faszinierend, was man dann sieht.

Überwältigt steht man vor Dom, Brandenburger Tor oder einem der anderen beteiligten Objekte und schaut auf die oft wechselnden Licht- und Bildillustrationen. Geräusche von Kameraverschlüssen kommen aus allen Richtungen. Kameras auf so vielen Stativen, wie ich sie noch nie in dieser Menge beisammen gesehen habe. Überall vor den 28 angestrahlten Objekten wird gestaunt und fotografiert.

Wohnmobilsten können recht günstig in Köpenick übernachten. Der Köpenicker Hof (N 52.27.33 und O 13.35.06) auf dem Gelände eines ehemaligen Gaswerkes ist nur wenige Minuten zu Fuß vom S-Bahnhof Köpenick entfernt und in 30 Minuten ist man im Stadtzentrum von Berlin. Auf dem Platzgelände gibt es Stellplätze für geschätzt 50 Mobile, samt Ver- und Entsorgung. Trotz der Nähe zur S-Bahnlinie sind die Nächte ruhig. Ein Vorteil für Fahrzeuge ohne grüne Umweltplakette ist die Lage außerhalb der Umweltzone. Denn auch für Berlin gilt, was ich schon in meinem Beitrag über Leipzig geschrieben habe: Einzig störend ist die Umweltzone!

Ausstellungstipp für alle Freunde der „Körperwelten“ und Gunther von Hagens: Das Menschen Museum am Fuße des Fernsehturms am Alexanderplatz.

Konzerte in Leipzig – Festwiese und Arena

Konzerte in Leipzig – Festwiese und Arena

Klar kann man mit dem Wohnmobil nach Leipzig zu einem großen Konzert auf der Festwiese oder in der Arena fahren und sich danach gleich wieder auf den Heimweg machen. Man kann aber auch, wie wir nach dem Konzert der „Toten Hosen„, wenige Meter neben der Festwiese kurz nach der Party noch gemütlich vor dem Wohnmobil sitzen, das Erlebte revue passieren lassen und danach zum Schlafen in Selbiges krabbeln.

Also eigentlich beste Vorrausetzungen, um Konzerte in Leipzig genießen zu können. Eines ist aber klar: Ihr dürft nicht alle auf einmal dahin kommen. Der Platz (N 51.21.069 und O 012.20.538) ist zwar wirklich schön gelegen, direkt am Elsterbecken. Aber er reicht nicht für alle 🙂

Einzig störend in Leipzig ist die Umweltzone!

Update: Leider ist der Platz mittlerweile für Wohnmobile gesperrt.

Olbersdorf am Zittauer Gebirge

Olbersdorf am Zittauer Gebirge

Olbersdorf grenzt direkt an Zittau und liegt an einem kleinen, schönen Badesee. Diesen See umgibt ein gemütlicher Weg, der zum Spazieren, Fahrradfahren und Joggen geradezu einlädt. Entstanden ist das ganze Gelände in dieser Form durch Rekultivierung des früheren Tagebauges anlässlich der 2. Sächsische Landesgartenschau 1999. Man kann heute noch erahnen, was „damals“ so in die Landschaft gebaut wurde. Aber wenige Jahre reichen, um der Natur die Chance zu geben, einen Teil davon wieder in Besitz zu nehmen. Es ist viel investiert wurden, aber letztendlich fehlen die Mittel, um den Standard zu halten.

Der Campingplatz „See Camping Zittauer Gebirge“ liegt direkt am See, ist gepflegt und auch die Sanitärbereiche sind sehr gut. Ein Manko ist für mich, dass es keine parzellierten Stellplätze gibt. Große Wiesen, auf denen jeder stehen kann, wo und wie er will, sind mittlerweile doch recht unüblich. Bei hoher Belegung wirkt alles etwas unsortiert.

Der Platz ist ein guter Ausgangspunkt um Zittau und Umgebung zu erkunden. In fußläufiger Entfernung gibt es den Haltepunkt „Zittauer Vorstadt“, an dem die Zittauer Schmalspurbahn hält und nach Johnsdorf und Oybin fährt.

Um den CP aus Richtung Oybin zu erreichen, muss man an diesem entlang bis nach Zittau fahren. Dort ist er dann gut ausgeschildert.

Mönchszüge auf dem Oybin

Mönchszüge auf dem Oybin

Der Kurort Oybin im Zittauer Gebirge, mit seiner Burgruine auf dem gleichnamigen Berg, ist vielen bekannt. Aber die dort in jedem Jahr mehrmals stattfindenden Mönchszüge sicher nicht. Die Veranstaltungen beginnen 21 Uhr auf dem alten Burgfriedhof. Danach bewegt sich der Mönchszug fackeltragend und gefolgt von den Besuchern über das Burggelände in die Kirchenruine. Bei Dunkelheit spenden nur noch die Fackeln Licht. Das ist auch für Kinder eine spannende Sache. Der Gesang der Mönche ist vor allem in der Kirchenruine wirklich sehr schön anzuhören. Die Veranstaltung dauert ungefähr eine Stunde.

Für Wohnmobilisten ist das Übernachten in fußläufiger Entfernung völlig unproblematisch möglich. Unweit der Burg, gleich hinter einer Sporthalle kann man ungestört Parken und Übernachten, s. roter Punkt auf der Übersichtsaufnahme von der Burg.